Lago di Bracciano

Wir gehen um 8:00 in das Steinhaus neben uns wo es Frühstück geben sollte.  Ein Mädel im Cindy Lauper- Look springt noch vor uns hinein und wiederholt immer wieder "subito". OK, wir warten. Wird schon irgendwas bedeuten. Dann verzweifelt sie an der Kaffeemaschine, wir erklären ihr dass kein Wasser drin ist. Sie füllt das riesen Gerät mit einem Sixpack San Pellegrino-naturale auf. Wieder Subito. Ich schau mir das Mal an und höre es köcheln, das rote Licht leuchtet noch. So kenne ich das doch aus dem Büro, die Maschine hat also 15 Min Aufwärmphase und Subito heißt sofort. Da haben wir also beide was gelernt. Sie Kaffeekochen und ich ein neues Wort.

Die Strecke ist abwechslungsreich. Sogar Wald ist Mal dabei.
In Vetralla holen wir unseren 2. Cappuccino nach, denn trotz der Größe der Maschine war es nur Kapselkaffee. Dazu gab's einen Keks und eine 15g Packung Nutella.

Nach Vetrella fährt man durch riesige Haselnuss-Plantagen. Überall der Hinweis, dass hier ordentlich gespritzt wird. Hier kommt also das Nutella her. Gestern hat uns schon ein Quadfahrer gewarnt, die Luft sei "toxic".

In Capranica sitzen wir scheinbar bei einem Mafioso in der Bar. Es gibt Focaccia und den dritten Capo ;-)

Am Gemüsestand nebendran gibt's riesige Steinpilze und natürlich Haselnüsse.

Nach Capracine geht die Strecke an tollen Tuffsteinfelskellern und durch einige Felsformationen hindurch. Leider ist die Schlucht so steil, dass man schieben muss.

Wir verlassen für heute die Nutella-Piste auf der Via Francigena und wollen den Lago Bracciano abfahren. Eine tolle Suite mit Seeblick ist gleich gefunden. Wir überstehen die halsbrecherische Fahrweise der Ferraristi auf der schmalen Uferstraße um nach 10km festzustellen, dass wir genau auf der falschen Seite des Sees sind. Also doch ein B&B das uns erst äußerlich abschreckt, sich dann aber als super schönes Zimmer für 65€ erweist. Alles für das Frühstück steht schon auf unserem Tisch im Zimmer und im Kühlschrank ist das "Purple-Fach" für unser "Purple-Zimmer" bereit gestellt. Eine gute Idee in Zeiten von Covid. 

Der Spaziergang am Ufer bestätigt uns die richtige Wahl getroffen zu haben, trotz des kleinen Umwegs. 





Kommentare

  1. Ursula10. Oktober 2020 um 15:26

    Klasse Bilder! Möchte man gerne dabei sein! Aber vielleicht doch mit dem eBike!?

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